Das Hamburger Abendblatt berichtet in einem Artikel über den Kampf unserer Bewohner:innen für eine sichere Straßenquerung am Bornkampsweg in Ahrensburg Wulfsdorf. Denn der Bornkampsweg ist gefährlich. Die zentrale Straße, die den Stadtteil durchzieht und die Wohnprojekte Allmende und Wilde Rosen sowie die Häuser für betreutes Wohnen der Robben Wulfsdorf und die Werkstätten von Hermann Jülich miteinander verbinden, ist zwar eine 30 Zone, aber in der Realität eine Durchgangsstraße in der nur Wenige die Geschwindigkeitsbegrenzung einhalten. Ein sicheres Überqueren der Straße ist vor allem für Menschen mit Behinderung nicht möglich.
Eine Politikgruppe, gegründet von der Mutter unseres Bewohners Erik Lampe, diskutiert aktuell wöchentlich mit vier Bewohner:innen über die Funktionsweise von Kommunalpolitik. Zusammen entwerfen sie Ideen, um sich für ihre Rechte einzusetzen. So auch bei der Straßenkreuzung.
Mit seinem Elektrorollstuhl ist der 26-Jährige in der Lage, sich selbstständig fortzubewegen. Doch ist er mit dem Gerät nicht schnell und flexibel genug, um auf den Verkehr zu reagieren. Jedes Mal, wenn Erik seine Eltern besuchen oder zur Arbeit auf dem Gutshof möchte, wo er in der Grünflächen- und Tierpflege tätig ist, ist er deshalb auf die Begleitung durch einen Pflegedienst angewiesen.
Zitat aus dem Artikel vom Hamburger Abendblatt
Um eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und dem Recht auf persönliche Mobilität im Sozialraum mit größtmöglicher Unabhängigkeit nachzukommen, sowie es die UN-Behindertenrechtskonvention vorsieht, muss die Straßenquerung gesichert und durch andere Maßnahmen für eine Verlangsamung des Verkehrs gesorgt werden. Dafür hat die Politikgruppe unter anderem die Lokalpolitiker:innen zu einer Begehung eingeladen und die Situation im zuständigen Ausschuss geschildert. Mit Erfolg, die Politik erkennt die gefährliche Lage und möchte die notwendigen Baumaßnahmen planen und deren Umsetzung beschleunigen.
